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Musikbücher auf den Weg bringen

Kolumne von Literaturagent Günther Wildner in STARK!STROM

Für Musikjunkies sind sie Überlebensmittel, für Buchverlage nicht unbedingt Must-haves: Musiksachbücher. Denn die Bedenken sind vielfältig: Die Zielgruppe ist klein, anspruchsvoll und männlich, wobei die Marktforschung weibliche Leser und Käufer am Buchmarkt in der Überzahl sieht.

Was sollte man außerdem über Musik und ihre Protagonisten noch schreiben? Jeder halbwegs bekannte Star hat ein Memoire oder seine Biografie längst veröffentlicht, die Musikgeschichte ist durchdekliniert – aus allen historischen und anlassbezogenen Blickwinkeln. Jubiläen sind abgefrühstückt und daher en vogue wie eh und je: Wann jährt sich endlich Woodstock wieder rund? Künstler- und Bandgeburtstage lassen neue Aufhänger versprechen.

Unter diesen nicht gerade leichten Umständen hat ein von mir vermitteltes Buch des Frankfurter Kulturjournalisten Michael Behrendt erstaunlich zielgenau und erfolgreich seine Anhängerschaft erreicht: „I don’t like Mondays – Die 66 größten Songsmissverständnisse“ (THEISS). Ein griffiges Thema, kompetente Schreibe, umfangreiche Promotion und eine herausragende Vertriebsleistung haben es möglich gemacht. So freue ich mich bereits auf den Nachfolger im Frühjahr 2019! Und wer weitergräbt, findet sie: Die spannenden Musiksachbücher, die neue Aspekte, neue Forschungsergebnisse und neue Blickwinkel auf Musik, ihre Entstehung, Funktion und Rezeption werfen. Sie sind da, wenn auch nicht gefeatured wie prominent verkaufte Bruce Springsteen oder Udo Lindenberg Biografien.

Aber der Musiknerd ist es ja gewöhnt, zu stöbern und zu entdecken. Schließlich sollten noch ein paar wegweisende Musikbusinesssachbücher eine deutsche Übersetzung erfahren wie LA Reids „Sing to Me“, Tom Kings „The Operator“ oder Ann Harrisons „Music – The Business“, only to name a few.

Erschienen in STARK!STROM, Ausgabe Dezember 2018
http://www.starkstrom.live

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